Mathematische Problemlösungsprozesse sind stets mit intuitiven Vorstellungen und Begleitannahmen verbunden, die den Lösungsweg mehr oder weniger unbewusst beeinflussen. Im günstigen Fall können sich diese zu tragfähigen Grundvorstellungen entwickeln, die eine Basis für inhaltliches mathematisches Denken bilden. Intuitive Annahmen können aber auch in die Irre führen, wenn sie sich zu unbewusst wirksamen Fehlvorstellungen verfestigen.
Es stellt sich daher die Frage, wie man mit diesem Bereich umgeht, ob man etwa annimmt, dass sich adäquate Vorstellungen von selbst einstellen, oder ob man die Ausbildung von Grundvorstellungen bewusst begleitet und fördert.
Im Vortrag werden theoretische und praktische Perspektiven des Grundvorstellungskonzepts aufgezeigt. Insbesondere wird auf die Rolle eingegangen, die Grundvorstellungen im Bereich der individuellen Diagnose und Förderung spielen.
Prof. Dr. Rudolf vom Hofe, Universität Bielefeld
Der Vortrag findet am 20.1.2014, 16:30, in der Mathematik-Experimentierwerkstatt, Mansfelder Str. 5, Halle, statt.