Homogene Lern-und Leistungsgruppen sind nicht die Unterrichtsrealität. Und die Erwartungen der Eltern und der Gesellschaft insgesamt an eine möglichst individuelle Förderung jedes Einzelnen im Unterricht wachsen. Wie kann dieses Problem von Diagnose und Förderung methodisch angemessen und alltagstauglich bewältigt werden?
Im Niedersächsischen Modellversuch MABIKOM an 24 Gymnasien in den Klassenstufen 5-10 wurden von 2008-2013 binnendifferenzierende Elemente im Mathematikunterricht entwickelt und erprobt - von differenzierenden Themeneinstiegen über schwierigkeitsgestufte Aufgabensets, Blütenaufgaben und Wahlmöglichkeiten in langfristigen Hausaufgaben bis zu Selbsteinschätzungsmöglichkeiten mit Checklisten und regelmäßigen Lerngelegenheiten zum Wachhalten und Wiederholen von mathematischem Basiskönnen. Berichtet werden ermutigende Ergebnisse, aber auch wichtige Erfahrungen und Schwierigkeiten in der langfristigen Konzeptumsetzung.