Diskrete Mathematik im Unterricht


Themen der Diskreten Mathematik, speziell der Graphentheorie, bieten sich aus verschiedenen Gründen für den Unterricht in der Oberschule an. Einige dieser Gründe wollen wir hier aufzeigen.
  • Sie behandeln Probleme, die den Schülern vertrauten Dingen zu Grunde liegen. So werden Graphenalgorithmen bei Online-Fahrplandiensten, beim GPS-Gerät, bei der Tourenplanung der Müllabfuhr und bei der Erstellung von Stadtplänen genutzt.
  • Graphentheoretische Probleme sind ohne große mathematische Vorkenntnisse verständlich. Diese Themen bieten also Schülern, die ansonsten schon aus dem Mathematikunterricht ausgestiegen sind, die Möglichkeit wieder mitzumachen und neuen Spaß an Mathematik zu gewinnen.
  • Die Diskrete Mathematik ist ein recht junges Gebiet der Mathematik, auf dem noch viel geforscht wird. Die Problemstellungen sind dabei so, dass sie auch von Schülern verstanden werden können. Dadurch lassen sich aktuelle, aber auch ungelöste Fragestellungen thematisieren.
  • Für die meisten Schüler ist Mathematik mit Rechnen gleichgesetzt. Graphentheoretische Themen zeigen noch einen anderen Gesichtspunkt auf. Außerdem werden dabei verstärkt Fähigkeiten wie Probleme lösen, Modellieren und Kommunizieren geübt, die in der Freizeit und im Berufsleben eine wichtige Rolle spielen.
  • Die Beschäftigung mit Graphen hat etwas spielerisches.
Literatur
  • Stefan Hußmann, Brigitte Lutz-Westphal: Kombinatorische Optimierung erleben -- In Studium und Unterricht; Aus der Reihe: Mathematik erleben; Vieweg, erschienen März 2007
  • Peter Gritzmann, Rene Brandenberg: Das Geheimnis des kürzesten-Weges -- Ein mathematisches Abenteuer; Springer, 2.A. 2003
  • Manfred Nitzsche: Graphen für Einsteiger -- Rund um das Haus vom Nikolaus; Vieweg, 2.A. 200